Im März habe ich mich über eine ganze Woche lang jeden Tag über einen wolkenlosen Himmel gefreut. Dafür könnte ich nicht dankbarer sein. Auch wenn es mir schwer fällt, diese unbeschwerte Leichtigkeit angesichts der besorgniserregenden Geschehnisse in der Welt wirklich zu genießen. Dennoch helfen solche Tage dabei, den Kopf einmal kurz auszustellen. Dabei sind viele schöne Fotos von Kampen über Wenningstedt bis Hörnum entstanden, die ich in diesem Beitrag mit dir teilen möchte.
Lieblings-Spazierweg in Kampen
Ich gehe total gerne eine kleine Runde vom Parkplatz Sturmhaube in Richtung Quermarkenfeuer, das sich hier ganz gemütlich in die umliegende Dünenlandschaft duckt. Abgesehen davon, dass es nicht mehr in Betrieb ist, handelt es sich hierbei um einen achteckigen Klinkerbau mit grüner Mütze und dazu passender grüner Tür. Dann geht es weiter zum Strand bis zum Roten Kliff und über die Strandkorbplattform zurück. Auf dem Weg gibt es so viele schöne Fotomotive zu entdecken, vor allem bei Sonnenschein ein Traum!
Mein Tipp: Die hübschen Wasserflaschen bekomm du beim Tourismus-Service Kampen im Kaamp-Hüs. Einfach mit dem guten Sylter Leitungswasser füllen und so Plastikflaschen einsparen.
Für mich ist das Rote Kliff zwischen Wenningstedt und Kampen der beste Platz, um Fotos vom malerischen Sonnenuntergang knipsen. Denn das etwa 4 Kilometer lange und etwa 30 Meter hohe Kliff leuchtet in der Abendsonne in einem tiefen Rotton. Seine rote Färbung verdankt es dem eisenhaltigen Lehm, der mit Sauerstoff reagiert, sozusagen „rostet“.
Einmal Ruhe tanken in Munkmarsch
Die beschauliche Gemeinde Munkmarsch könnte man fast übersehen, dabei hat der Ort mit seinem Hafen und der Nähe zum Wattenmeer eine große geschichtliche Bedeutung. Denn als es den Hindenburgdamm noch nicht gab, legten hier die Dampfschiffe vom deutschen und dänischen Festland an. Die Gäste reisten dann mit der seit 1970 inaktiven Inselbahn weiter in ihren Urlaubsort. Heute legen nur noch Yachten und Segelboote, aber keine Fähren mehr ab.
Ich gehe gern am Hafen und in der ruhigen Bucht spazieren, die von idyllischen Friesenhäusern umsäumt ist. Es ist so schön ruhig hier und die Luft in Munkmarsch scheint besonders klar zu sein. Bei gutem Wetter erblickst du am Horizont sogar den an- und abreisenden Autozug. Aus der Ferne sieht er aus wie eine schwebende Raupe!
Hafenflair in Hörnum
Wenn du das Auto stehen lassen möchtest, was der Umwelt natürlich zu Gute kommt, dann fahre am besten mit dem Bus oder mit dem Fahrrad nach Hörnum. Die Fahrradwege führen dich direkt durch die bezaubernde Dünenlandschaft. Ich beginne meine Erkundungstour immer am Hafen. Von dort aus kannst du übrigens auch verschiedene Ausflugsfahrten mit den Adler-Schiffen unternehmen. Dazu gehören zum Beispiel Touren zu den Seehundbänken oder den Nachbarinseln Amrum und Föhr.
Mein Tipp: Im Bistro Straend nahe des Hörnumer Campingplatzes lege ich total gerne eine Pause ein. Das Ambiente ist locker-lässig, die Crew herzlich und das Essen einfach, aber hochwertig. Besonders lecker finde ich die üppig belegten Fischbrötchen mit hausgemachten Soßen.
Sundowner beim Onkel in Wenningstedt
Was darf in einer Sylt-Woche mit so viel Sonne nicht fehlen? Ein Drink mit Meerblick natürlich! Eine meiner liebsten Locations am Strand ist das Onkel Johnny’s in Wenningstedt. Schon alleine der Weg dorthin ist für mich pure Entschleunigung. Entweder startest du ab dem Parkplatz Berthin-Bleeg-Straße und läufst über die unendlich langem Holzwege und Strandtreppen bis zum Ziel. Oder du parkst nahe des Campingplatzes und spazierst dort über den Strandaufgang zum Restaurant.
Das waren wirklich unglaublich schöne März-Tage auf der Insel, die mir so viele besondere Momente geschenkt haben. So konnte ich nochmal richtig Kraft tanken, denn aktuell stecke ich zusammen mit meiner lieben Kollegin Sina in der heißen Produktionsphase meines Magazins. Noch circa 2 Monate, dann geht die dritte Ausgabe in den Druck. Ich bin gespannt, wie sie dir gefallen wird!
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